Zigarrenindustrie im Wandel: Wie alternative Marketing Strategien die Branche vorantreiben

Die Zigarrenindustrie verändert sich. Die Zigarre hat eine lange Geschichte und ist eng mit dem Tabak und den Menschen, die ihn verarbeiten, verbunden. Die steigenden Kosten und Gesetze haben Auswirkungen auf die Industrie und Konsumenten. Das Tabakwerbeverbot in der Schweiz ab 2024 wird die Industrie verändern, aber der Genuss von Zigarren bleibt weiterhin möglich.



Ein kurzer Rückblick

Die Geschichte der Zigarre ist eng mit der Geschichte des Tabaks und seiner Nutzung durch die Menschheit verbunden. Die Ursprünge der Zigarre können bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgt werden, als die Maya und Azteken begannen, Tabak zu kultivieren und zu rauchen. Die Zigarre, wie wir sie heute kennen, entstand jedoch erst im 19. Jahrhundert, als Tabak aus Kuba nach Europa und in die USA exportiert wurde. Seitdem hat sich die Zigarrenindustrie zu einer globalen und milliardenschweren Industrie entwickelt.

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Zigarrenindustrie im Wandel.
Tabakfeld für die Zigarrenherstellung.

Die Auswirkungen der Inflation auf die Zigarrenindustrie

Die steigende Inflation wirkt sich auch auf die Zigarrenindustrie aus. Die Kosten für Tabak und die Herstellung von Zigarren sind gestiegen. Das hat sich auf die gesamte Industrie, von den Produzenten über die Händler bis hin zu den Konsumenten, ausgewirkt. Steigende Kosten führen zu höheren Verkaufspreisen und können dazu führen, dass Verbraucher zu billigeren Alternativen greifen. Die Zigarrenhersteller müssen sich anpassen. Sie müssen neue Wege finden, ihre Kosten zu senken und ihre Produkte attraktiver zu machen. Nur so können sie auf dem hart umkämpften Markt bestehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Inflation auf die Zukunft der Zigarrenindustrie auswirken wird.

Rauchverbote in der EU und der Schweiz – Einschränkungen für Zigarrenliebhaber

Weltweit und auch in der EU und der Schweiz gibt es gesetzliche Grundlagen, die den Genuss von Zigarren einschränken. In der EU und in der Schweiz ist das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, an Arbeitsplätzen, Restaurants und in öffentlichen Verkehrsmitteln seit vielen Jahren verboten.

Dies hat auch Auswirkungen auf die Konsumenten, die zunehmend Schwierigkeiten haben, einen geeigneten Ort zu finden, um eine Zigarre zu genießen.

Als Zigarrenraucher hat man trotz der zunehmenden Einschränkungen durch gesetzliche Regelungen immer noch verschiedene Möglichkeiten, eine Zigarre zu rauchen. Eine beliebte Option sind Zigarrenlounges, die speziell für Zigarrenraucher eingerichtet sind und oft mit einer großen Auswahl an Zigarren, Getränken und Snacks aufwarten. Diese Lounges bieten eine angenehme Atmosphäre und eine Gelegenheit, mit anderen Zigarrenliebhabern in Kontakt zu treten.

Raucherbereiche

Eine weitere Möglichkeit sind speziell ausgewiesene Raucherbereiche in Bars oder Restaurants, die von den Betreibern angeboten werden. Allerdings sind solche Bereiche aufgrund der Rauchverbote in vielen Ländern und Städten inzwischen selten geworden.

In einigen Ländern gibt es auch Outdoor-Raucherzonen, die von den lokalen Behörden bereitgestellt werden. Diese sind oft mit Sitzgelegenheiten, Aschenbechern und anderen Annehmlichkeiten ausgestattet und bieten den Rauchern eine Möglichkeit, ihre Zigarren im Freien zu genießen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass in einigen Ländern und Städten sogar das Rauchen im Freien eingeschränkt oder verboten ist, insbesondere in der Nähe von öffentlichen Gebäuden oder Plätzen. Zigarrenraucher sollten sich daher vorab über die lokalen Gesetze und Regelungen informieren, um mögliche Bußgelder oder Strafen zu vermeiden.

Letztendlich gibt es auch die Möglichkeit, Zigarren zu Hause oder im Garten zu rauchen. Viele Zigarrenliebhaber richten sich eigene Raucherzimmer ein oder nutzen ihre Terrassen oder Balkone, um ihre Zigarren in Ruhe zu genießen.

Schweiz verbietet Tabakwerbung – Einschnitt in die Zigarrenindustrie

Ein weiterer Einschnitt in die Welt der Zigarrenindustrie ist das Tabakwerbeverbot in der Schweiz. Dieses tritt am 1. Januar 2024 in Kraft und bedeutet das Ende der Tabakwerbung auf Plakaten, in Zeitungen und im Internet. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass es erst im Laufe des Jahres 2025 in Kraft treten wird. Dies erklärte Nationalrat Gregor A. Rutz im März 2023 anlässlich eines Business Meetings mit 9 Vertretern der Schweizer Zigarrenbranche (auch Zigarren.Zone war dabei).

Das wird besonders für kleine Händler und Hersteller von Zigarren große Auswirkungen haben, da sie ihre Produkte nicht mehr so einfach bewerben können.

Während die Konsumenten weiterhin Zigarren kaufen und rauchen können, wird es für sie schwieriger werden, neue und ungewöhnliche Sorten zu entdecken, da die Werbung für Tabakprodukte in der Schweiz verboten sein wird.

Wie Herausgeber und Redaktionen reagieren müssen

Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf die Tabakindustrie selbst, sondern auch auf Zigarrenzeitschriften und Online-Magazine, die sich mit dem Thema Zigarre beschäftigen. Doch welche Konsequenzen hat das Verbot?

Zunächst einmal müssen die Herausgeber der Zeitschriften und Magazine ihre Strategien überdenken. Bisher war es üblich, dass Tabakhersteller in den Publikationen werben konnten. Nun müssen die Verlage neue Einnahmequellen erschließen, um den Fortbestand ihrer Publikationen zu sichern. Das kann bedeuten, dass in Zukunft mehr Anzeigen aus anderen Branchen geschaltet werden oder dass die Leser mehr für Abonnements bezahlen müssen.

Redaktionelle Inhalte

Darüber hinaus wird das Tabakwerbeverbot auch Auswirkungen auf die redaktionellen Inhalte haben. Denn viele Zigarrenzeitschriften und Online-Magazine arbeiteten eng mit Tabakherstellern zusammen. Diese lieferten nicht nur Anzeigen, sondern auch Informationen und Bildmaterial. In Zukunft könnte es schwieriger werden, an solches Material zu gelangen. Möglicherweise müssen die Publikationen verstärkt auf unabhängige Recherchen zurückgreifen, um ihre Inhalte zu füllen.

Wie sich die Publikationen dann finanzieren können, ist Gegenstand neuer Strategien und der Entwicklung neuer Inhaltsformate. Zigarren.Zone wird beispielsweise verstärkt auf die Produktion von Dokumentarfilmen setzen, um Inhalte über Zigarren zu präsentieren.

Es gibt aber auch positive Auswirkungen für die Zigarrenzeitschriften und Online-Magazine. Denn durch das Verbot kann ihre Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit gestärkt werden. Da sie nicht mehr auf die finanzielle Unterstützung der Tabakindustrie angewiesen sind, können sie unabhängiger berichten und kritischer hinterfragen. Allerdings müssen sie sich neue Einnahmequellen erschließen, um zu überleben und über Zigarren berichten zu können.

Es bleibt abzuwarten, wie die Publikationen auf die neuen Herausforderungen reagieren und wie sich das Verbot langfristig auf die Branche auswirken wird.

Neue Marketingstrategien in Zeiten des Tabakwerbeverbots

Die Zigarrenindustrie wird sich daher neu erfinden und alternative Marketingstrategien entwickeln müssen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Dies könnte z.B. bedeuten, dass die Industrie verstärkt auf die verbleibenden Zigarrenzeitschriften und Zigarren-Onlinemagazine (wie Zigarren.Zone) im Bereich Text- und Videoproduktionen zurückgreifen muss, um ihre Produkte zu bewerben.

Darüber hinaus könnten auch andere Marketingstrategien wie Events, Messen oder Tastings verstärkt genutzt werden, um die Aufmerksamkeit potenzieller Käufer zu erregen. Ob Fotos von Zigarren auf Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Facebook von Händlern und Produzenten weiterhin erlaubt sein werden, ist derzeit unklar.

Ein weiterer Ansatz wäre die Etablierung von exklusiven Mitgliederclubs oder Lounges, die als Treffpunkt für Zigarrenenthusiasten dienen und gleichzeitig als Plattform für neue Produkte dienen könnten.

Auch die Händler werden sich darauf einstellen müssen, dass sie zukünftig nicht mehr auf Werbung zur Unterstützung ihrer Verkaufsbemühungen zurückgreifen können. Stattdessen müssen sie sich darauf konzentrieren, ihre Kunden durch das Angebot einer breiten Auswahl an Zigarren und einer exzellenten Beratung zu überzeugen. Insgesamt wird das Tabakwerbeverbot in der Schweiz eine Herausforderung für die Zigarrenindustrie darstellen, aber es wird auch neue Möglichkeiten eröffnen, um die Branche voranzutreiben.

Insgesamt bleibt jedoch festzuhalten, dass die Welt der Zigarrenliebhaber im Wandel ist. Die Geschichte der Zigarre wird weitergeschrieben und es bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen die Zukunft bringen wird.

Ressourcen zum Thema

Bei Google finden: Tabakwerbeverbot Schweiz



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