Undercrown 10 Tasting

Undercrown 10 Tasting

Undercrown 10 Tasting: Die Corona Doble habe ich getestet. Perfekte Verarbeitung. Fantastisch zum Anschauen. Der Geschmack ist eher flach. Die Zigarre ist die Jubiläumszigarre zum 10-jährigen von Undercrown. Hochwertige Kisten und ultra-premium alter Tabak zeichnen diese Neuheit aus. So heisst es im Marketingtext.

Ein Zigarrentest ist subjektiv

Hinweis: Wie einem die Zigarre schmeckt ist geprägt von den persönlichen Geschmackspräferenzen, Geschmackserinnerungen, der Tagesform, was man zuvor gegessen oder getrunken hat. Sogar die Lichtstimmung im Raum hat einen Einfluss auf den erlebten Geschmack. Die hier beschriebenen Notizen müssen deshalb nicht mit deinen eigenen Eindrücken übereinstimmen.

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Undercrown 10 Tasting
Wunderschöne Zigarre und tolles Format.

Fact Sheet

  • Format: Corona Doble (Länge: 178 mm / Ringmass: 50)
  • Tabak:
    • Deckblatt: Mexico
    • Umblatt: USA
    • Füller: Nicaragua
  • Preis: Status November 2021
    • CHF 16.80 / 20er Kiste CHF 336.00
    • EUR derzeit unbekannt
  • Zigarre kaufen: Undercrown 10 bei Google finden
Undercrown 10 Tasting
Tolle Anillas! Passen exzellent zum Deckblatt.

Persönliche Eindrücke vom Genuss

Empfohlene Akklimatisierung: 3 Tage mit Cellophan im Humidor. Ich glaube nicht, dass die Zigarre ein Reifepotenzial hat. Deshalb mein Vorschlag: Nach dem Kauf schon bald verkosten.

Erste Hälfte

  • Zunge, Gaumen: weisser Pfeffer / etwas zartbitter / etwas Säure / leicht erdig / Leder
  • Retronasal: schwarzer Pfeffer (leicht)
  • R+ ZiZo-Vakuum-Technik: Leder / etwas “animalisches” hat sie an sich
  • Umami: fleischig
  • Stärke 3/5

Zweite Hälfte

  • Keine Entwicklung. Die Zigarre blieb linear (2 Exemplare getestet).

Fazit Undercrown 10 Tasting

Der Marketingtext lautet: “Das hochwertige und dunkle Deckblatt des mexikanischem San Andres, der allerfeinste Broadleaf-Umblatt aus dem Connecticut River Valley und eine Einlage aus ausgewählten und seltenen nicaraguanischen Tabaken garantieren ein unvergessliches Genusserlebnis.

Undercrown 10 bietet dem Aficionado ein Erlebnis von heisser mexikanischer Schokolade, natürlich süss mit einem Hauch von Rosinen und Kakao, zeitweise intensivem schwarzem Pfeffer, gepaart mit Noten von sonnengetrockneten Kirschen, Espresso, Holzigkeit und Erdigkeit. So wird die Zigarre von Pedro Gomez beschrieben (La Gran Fabrica Drew Estate Factory Spokesman).”

Wow, sehr geil, dachte ich, als ich den Text las.

Sofern ich nicht unter COVID-19 leide, konnte ich nicht viel von diesen sensorischen Sinneseindrücken erleben. Ich habe zwei Exemplare verkostet. Beide haben mir fast gleich geschmeckt. Sie waren beide Linear und hatten im Verlauf des Smokes kaum eine Entwicklung. Langweilig (für mich persönlich).

Ich habe etwas Leder erlebt und etwas “animalisches”. So, als ob man über das Land wandert in der Nähe eines Bauernhofs. Das ist nicht negativ gemeint, sondern ganz im Gegenteil: Genau dieser Eindruck war es, der mir die beiden Smokes doch noch etwas Genuss bringen konnte.

Der Abbrand ist sehr wellig. Er korrigiert sich manchmal von selbst. Meistens musste mit der Flamme nachgeholfen werden. Die Asche ist flockig und hält dennoch erstaunlich gut.

Was mir ausserordentlich gut gefällt: Das Deckblatt ist wunderschön. Auch die drei Anillas und die Dekoration sind wunderschön und passen sehr gut zum optischen Gesamtbild der Zigarre. Was mir bei der Undercrown 10 Corona Doble gefehlt hat, ist der sensorische Eindruck.

Moment: “Drei” Anillas? Ja, denn die Haupt-Anilla besteht aus zwei Anillas. Ziemlich aufwendig in der Produktion. Der Preis ist hingegen sehr interessant.

ich bin gespannt, ob die Robusto mehr hergibt. Ich habe davon auch zwei Exemplare. Könnte sein, dass das kleinere Format (mit der selben Tabakmischung) mehr Geschmack in sich trägt.

Für wen ist diese Zigarre geeignet? Vielleicht für einen Anfänger? Er bekommt hier erste, gute Eindrücke von Pfeffer und Erde, ohne dass es ihn gleich umhaut. Aber, das ist bloss meine persönliche Einschätzung.

Ich habe fertig.

Undercrown 10 Tasting
Der optische Eindruck hat mich verführt, aber der Geschmack war für mich “…gäääähn…”.

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Antworten

  1. Ich danke dir für diesen ehrlichen Bericht. PR und Realität können erstaunlich auseinander driften.
    Es kann natürlich sein, dass diese Zigarre eine längere Akklimatisierung braucht. Viele Geniesser vergessen gerne, dass nicht nur Erinnerungen, Ferienstimmung, Wärme oder Feuchtigkeit und Tageszeiten eine wesentliche, nicht zu unterschätzende Rolle spielen können; wie mir ein “alter” Cubaner (Cubaner sind nie alt, sie sind einfach länger da …) versicherte, darf auch der abrupte Druckunterschied nicht ausser Acht gelassen werden. Seit da ruhen bei mir “Cubaner” erst mal 3 Monate um mir danach in etwa das zu geben, weswegen ich sie erstanden habe.

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