Quai d’Orsay No 50 Mehrfach Tasting

Liebe ZigarrenZone-Freunde, Quai d’Orsay No 50 Mehrfach Tasting! Frische kubanische Zigarren haben durchaus ihren Reiz. Sie können ganz hervorragend schmecken. Dann, einige Monate später, schmecken sie (zumindest für mich) schlimm bis furchtbar. Mehrere Jahre fachmännisch korrekt gelagerte kubanische Zigarren hingegen schmecken vorzüglich. Hier haben wir ein Re-Design der Anilla und auch ein neues Format bei Quai d’Orsay.

HAVE A GOOD SMOKE ?

Vasilij Ratej Herausgeber, Zigarren.Zone

Fakten

  • Name der Zigarre: Quai d’Orsay N°50
  • Herkunftsland: Kuba
  • Hersteller: Habanos S.A.
  • Tabak: Eine Puro, komplett aus Kuba
    • Einlage: Kuba
    • Umblatt: Kuba
    • Deckblatt: Kuba
  • Form: Parejo
  • Beginn des Mehrfach Tastings: 02.12.17 / 04.12.17 / 30.12.17
  • Boxdate: OCT 17
  • Empfohlene Mindestreifezeit: Bis Dezember 17 zum verkosten geeignet. Danach empfehle ich eine Mindestreifezeit von 2 Jahren.
  • Deckblatt Farbe: Colorado (Zigarrenfarben erkennen)
  • Verpackung: Ohne Cellophan
  • Grösse: Ring 50 (19.84 mm), Länge 110 mm (wie die Partagas D No, 5), CHF 215.- pro Kistchen
  • Format Handelsname (Vitola de Salida > Was ist das?): Petit Robusto
  • Format der Fabrik (Vitola de Galera > Was ist das)): D No. 5
  • Preis:
    • EUR 7.40 pro Stk. / EUR 185.- in der 25er Kiste (Stand Dezember 2017)
    • CHF 8.60 pro Stk. / CHF 215.- in der 25er Kiste (Stand Dezember 2017)
  • Du willst auf Google nach dieser Zigarre suchen?Bezugsquellen finden

Übrigens: Die %-Wertungen pro Kategorie findest du ganz unten des Beitrags.

Wie ich diese Zigarre erlebte

Als erstes fällt mir die Anilla auf, welche ein Re-Design erhalten hat. Sie ist zeitgemäss etwas „protzig“ und gross. Dominant ist das viele Gold. Es ist Geschmackssache, ob jemandem so etwas gefällt. Die Qualität des Prägedrucks und des Papiers ist hervorragend – das gefällt mir. Für mich persönlich ist es ein Tick zu viel Gold und dennoch gefällt mir das Gesamtbild.

Die Quay D’Orsay No. 50 schmeckt praktisch identisch wie die No. 54. Deshalb erlaube ich mir die Geschmacksbeschreibung aus meinem Bericht der No. 54 zu präsentieren. AUSSER: Bei der No 50 hatte ich keinen Schiefbrand (bei den Exemplaren der No 54 allerdings schon).

Der Kaltzug ist säuerlich-süsslich. Über den ganzen Smoke entwickelten sich alle drei Exemplare fast identisch. Es ist eine leichte Zigarre, höchstens mittelkräftig zum Schluss (aller-aller-allerhöchstens). Dennoch: Sie bleibt keineswegs flach. Sie hat einen sehr angenehmen Tabakgeschmack: Säuerlich, etwas zartbitter und mit der Zeit kommt eindeutig eine schöne, leichte Süsse hinzu – hervorragende Balance. Retronasal ist sie Spitze: Etwas würzig und tolle sanfte Röstaromen nach… ja, nach was eigentlich? Holz? Brennendes Stroh? Irgendwie so um den Dreh herum – gefällt mir ganz ausgezeichnet.

Das Boxingdate ist OCT 17. Retronasal gab’s hin und wieder einen leichten, sehr leichten sogar, Anflug von Ammoniak. Das ist kein Fehler der Zigarre, sondern liegt daran, dass sie noch sehr frisch ist. In der zweiten Hälfte wird sie etwas kratzig, aber ich kann’s aushalten. Ich empfehle eine Mindestreifezeit von 2 Jahren. Der Zugwiderstand war etwas zu leicht.

Fazit

Siehe bitte unten bei den %-Wertungen, danke.

 

Hinweis zum Mehrfach Tasting

Eine Zigarre anhand eines Exemplars zu bewerten, ist kaum aussagekräftig. Die Zigarren entwickeln sich bei der Lagerung weiter (besonders wichtig bei kubanischen Zigarren). Im „Mehrfach Tasting“ wird eine Zigarrenserie über Monate oder Jahre verkostet. Das ergibt ein faires Bild der Zigarrenlinie.

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