Me Myself And The Tobacco Pipe – Und ein kleines Aufräumen mit Vorurteilen

Hi, ich bin Marc Michaelsen. Meine erste Pfeife habe ich mir mit jungen Jahren von 20 gekauft. Es war ein Starterset einer unbekannten Marke. Man spricht hier auch von so genannten NoNames. Mein erster Tabak war ein Borkum Riff. In diesem Artikel möchte ich gerne mal den Kernpunkt beleuchten, ob das Thema Rund um die Pfeife und den zu genießenden Tabak verstaubt oder altmodisch ist.

Das landläufige Image der Pfeife ist, dass es eher eine Sache für alte Herren mit grauen Bärten ist. Durch meine Begegnungen die ich in der Pfeifenszene hatte kann ich dies aber ganz klar widerlegen. Viele Pfeifengenießer die ich kennengelernt habe sind in etwa meines Alters, aber auch oft nur etwas älter, viele aber auch jünger. Klar gibt es auch einige die wesentlich älter sind aber man kann sagen, in allen Alterskategorien wird gerne mal eine Pfeife zur Hand genommen und Tabak genossen.

Tobacco

Me Myself And The Tobacco Pipe – Und ein kleines Aufräumen mit Vorurteilen

Wenn ich so zurück denke, warum ich damals den Wunsch hatte mal Kontakt mit der Welt der Pfeife aufzunehmen, waren es ganz klar ein paar Erinnerungen meiner Kindheit. Viele Leute die mit der Pfeife begonnen haben, haben einen Vater, einen Onkel oder auch wen anders in der Verwandtschaft der Pfeife raucht und dessen Vorbild sie sich annehmen und es gleich tun wollen. Bei mir war es etwas anders. Ganz klar kann ich sagen, es sind mehr oder weniger kurze Erinnerungsschnipsel, kurze Begegnungen und vor allem Düfte. Die Düfte nach wohlriechendem Pfeifenrauch. In meiner Kindheit, als ich im Park mit einem Freund spielte und ein Gentleman daherflanierte mit einer glimmenden Pfeife. Der Geruch war himmlisch. Des weiteren eine Erinnerung früher Kindheit als ich mit meiner Mutter durch die Bottroper Innenstadt bummelte und ich auch wieder diesen unbeschreiblichen Duft nach Pfeifentabak wahrnahm, obgleich ich nicht ausmachen konnte woher er kam. Diese Erinnerungen machten es für mich aus und spannend. Diesen Geruch und Duft nach glimmenden Tabak wollte ich wieder um mich herum wahrnehmen. Drum stand für mich der Entschluss fest: Das Pfeiferauchen will probiert werden.

Meine erste richtige Pfeife eines namhaften Herstellers, kaufte ich bei Pfeifen Schilde in Essen. Schon vor der Türe des kleine Ladenlokals auf dem Gehweg war der deutliche und überaus betörende Duft nach glimmenden Pfeifentabak vernehmbar, der mich wie ferngesteuert magisch anzog und nahezu im Blindflug in das Geschäft führte. Angekommen im Geschäft empfing mich der über aus nette Herr Schilde Junior und führte mich durch sein Angebot an Pfeifen und beriet mich was die Tabakauswahl anging.

Vollbepackt mit tollen Sachen ging es nach Hause und ein großer Schritt in eine Leidenschaft die bis zum heutigen Tag anhält war getan. Mag sein, dass viele Menschen das „Altherrenimage“ der Pfeife vor Augen haben, wer aber einen Schritt in die Community wagt, sich in sozialen Medien oder offline mit den Leuten bei einem Stammtisch oder unter paar gleichgesinnten trifft, stellt schnell fest: Es gibt viele junge Pfeifenraucher und die Pfeife hat tatsächlich nicht wirklich ein angestaubtes Image.

Me Myself And The Tobacco Pipe – Und ein kleines Aufräumen mit Vorurteilen

Für meinen Teil ist das wichtigste, die entspannende Wirkung einer Pfeife, bei einem Guten Getränk und guter Musik. Pfeiferauchen hat gar meditative Elemente. Für mich ist es die Reise zur eigenen inneren Mitte.

In diesem Sinne hoffe ich, konnte ich etwas aufräumen mit dem Vorurteil des angestaubten Images der Tabakpfeife und wünsche allen Lesern eine genussreiche Zeit, bei gutem Tabak.

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