Joya de Nicaragua Viajante – Langzeitverkostung mit und ohne Cellophan gelagert

Joya de Nicaragua Viajante. Dies wird eine Langzeitverkostung über mehrere Jahre. Die selbe Zigarre aus der selben Kiste in Abstand von mehreren Monaten und Jahren verkostet. Die Joya de Nicaragua Viajante ist eine Cigarre, die mit der Zeit recht kräftig werden kann, obwohl sie sehr mild beginnt. Das Format ist beeindruckend: 216 mm lang und Ringmass 53, eine “Gigante”. Wie schmeckt diese Zigarre in jungen Jahren und wie entwickelt sie sich in den darauffolgenden Jahren? Diese Mehrfachanalyse soll es an den Tag bringen.

Zusätzlich möchte ich die Erfahrung machen, ob es einen Unterschied macht, wenn man die Cigarre im Cellophan oder ohne Cellophan lagert. In der Literatur ist zu lesen, dass die Cigarre langsamer reift, lässt man sie im Cellophan (und sich dadurch ihr Geschmack intensivieren kann). Ob sich dies auch bei dieser Cigarre bestätigt? Und ob! Hier ein Beitrag von mir zum Thema.

UPDATE VOM 18.07.2015 zu dieser Nicaragua Zigarre

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Die Betrachtung

22.07.13 mit Cellophan gelagert

Das Deckblatt ist perfekt verarbeitet. Die Farbe ist ein wunderschönes Colorado. Die Anilla schaut sehr schön aus und ist in 4 Farben unterteilt: Beige, Braun, Grün und Gold.

05.01.2014 OHNE Cellophan gelagert

Ich stelle keine Veränderungen am Deckblatt fest.

01.08.2014 mit Cellophan gelagert

Ich stelle keine Veränderungen am Deckblatt fest.

18.07.2015 mit Cellophan gelagert

Ich stelle keine Veränderungen am Deckblatt fest.

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Das Glimmen

22.07.13 mit Cellophan gelagert

Praktisch gerader Abbrand, im ersten Drittel eine leichte Korrektur notwendig (Brandrand leicht anfeuchten). Die Asche ist locker, deshalb fällt sie nach ca. 1 cm von selbst ab, etwas Vorsicht ist geboten. Sehr schön / weiss-(blau)-grauer Rauch / fein bis “fast” dicht, “cremig”.

05.01.2014 ohne Cellophan gelagert / 01.08.2014 mit Cellophan gelagert

Einen Schiefbrand gab es, den man korrigiert, in dem man die Cigarre in die Horizontale legt. Ansonsten auch hier: Die Asche ist locker und fällt nach etwa 1 com von selbst ab. Etwas Vorsicht ist geboten.

18.07.2015 mit Cellophan gelagert

Kein Schiefbrand.

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Der Geschmack

22.07.2013 mit Cellophan gelagert

Schön leicht, mild und dezent / Zu Beginn leichter und sanfter “Pfeffergeschmack” auf der Zunge und auf den Lippen, der sich auf den Gaumen ausbreitet (nicht unangenehm) / Nach dem erneuten Nachfeuern war der Geschmack leicht bitter, der sich aber beim weiteren Verlauf des Rauchens wieder verflüchtigte / der leichte “Pfeffergeschmack” bleibt bis zum Schluss, das Aroma wird ab knapp der Hälfte etwas kräftiger

05.01.2014 ohne Cellophan gelagert

Die Geschmacksnuancen waren sehr flach. Ein Hauch von Pfeffer und ein Hauch von Erde. Das war’s bis zum Schluss. Sehr enttäuschend. Die nächste ist aus dem Cellophan dran.

01.08.2014 mit Cellophan gelagert

Ich bemerke den Unterschied sofort im Vergleich zum Datum vom 05.01.14: Sie schmeckt praktisch genau so, wie am 22.07.2013. ABER! Ab etwa der Hälfte der Cigarre entwickelt sich eine zusätzliche Geschmacksnuance: Cremig, sanft süsslich, “röstig” (verbrennendes Holz). Wundervoll. Sie ist jetzt Medium-stark. Das Cellophan hat sich hier eindeutig positiv bemerkbar gemacht. Meine übrigen Exemplare lagern weiterhin im Cellophan.

18.07.2015 mit Cellophan gelagert

Das Cellophan tut auch dieser Zigarre eindeutig gut. Zu Beginn etwas pfeffrig, nicht unangenehm. Gute Salznote. Schmeckt mir sehr gut. 

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Insgesamt

Die Lagerung mit Cellophan macht sich schon nach nur etwa einem Jahr positiv bemerkbar. Die Cigarre ist gehaltvoller und geschmacklich viel intensiver, als ohne Cellophan gelagert. Das kann ich auch noch nach 2 Jahre Lagerung im Cellophan bestätigen.

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Have a good Smoke, Vasilij

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