Casa de Torres – Immer ein sicherer Hafen

Liebe Zigarren.Zone Freunde, die Abenteuer des Christoph Kolumbus sind den meisten Lesern wahrscheinlich bekannt. Als er 1492 auf Kuba landete, war er natürlich nicht allein unterwegs. Begleitet wurde Kolumbus unter anderem von Luis de Torres und Rodrigo de Jerez. Torres war speziell auf Grund seiner Sprachkenntnisse Teil der Besatzung und fungierte als Dolmetscher. Es heißt, dass er neben Spanisch auch Portugiesisch, Hebräisch, Aramäisch und Arabisch sprach.
Text und Fotos mit freundlicher Genehmigung, vielen Dank.
Nachdem sie Kuba erreicht hatten, wurden Torres und Jerez von Kolumbus auf Entdeckungstour in das Landesinnere geschickt. Als die beiden ein paar Tage später zurückkehrten, hatten sie zwar kein Gold gefunden, jedoch hatten sie die Einheimischen dabei beobachten können, wie sie getrocknete Blätter rauchten. Damit waren sie die ersten Europäer, die mit dem Genuss von Cigarren in Berührung kamen. Es ist also nicht überraschend, dass der Seefahrer Luis de Torres als Namensgeber für die Casa de Torres ausgewählt wurde. Aber zu der Erfolgsgeschichte der Cigarre gehört nicht nur der Name.
Das Familienunternehmen August Schuster GmbH & Co. KG produziert seit 1909 traditionelle Cigarren und Cigarillos aus 100% Tabak in Bünde, NRW. Mit der Casa de Torres starteten sie in den 90ern ihr erstes eigenes Longfiller Projekt mit Partnern in Nicaragua. „Mein Vater ist nie gerne zu internationalen Messen gefahren, für ihn war es wesentlich wichtiger in die Anbauländer zu fahren, den Tabak selber zu sehen, zu fühlen und zu probieren,“ erzählt Annemarie Schuster, Tochter von Philipp Schuster. Für deutsche Cigarrenfirmen war es üblich Tabake bei Auktionen in Bremen zu kaufen. Heute gibt es das in der Form nicht mehr. Umso wichtiger sind jetzt die persönlichen Beziehungen zu Tabakliferanten. Philipp Schuster hat das früh erkannt und machte seine ersten Reisen in die Karibik bereits in den 80er Jahren. In dieser Zeit entstanden auch die ersten Kontakte zu Firmen, mit denen das Familienunternehmen noch heute zusammenarbeitet.
Um eine gute Cigarre zu machen braucht es Zeit und Erfahrung. Man muss das Rohmaterial kennen, mit dem man arbeitet. Man muss wissen, wie sich welcher Tabak in einer Mischung verhält. Der Geschmack des Tabaks ist von vielen natürlichen Faktoren abhängig, Tabake aus unterschiedlichen Erntejahren können unterschiedlich schmecken. Dies führt dazu, dass die Mischung einer Cigarre im Laufe der Zeit an aktuelle Ernten angepasst werden muss. Es kann ebenso vorkommen, dass der Tabak eines Jahres so gut ist, dass man ihn für eine besondere Edition nutzt. „Es ist wesentlich einfacher eine limitierte Edition aus besonders guten Tabaken zu machen. Über Jahre oder Jahrzehnte einen kontinuierlichen Geschmack und verlässliche Qualität zu liefern, ist eine ganz andere Herausforderung,“ sagt Philipp Schuster. „Unsere Casa de Torres ist der Beweis, dass es mit Erfahrung und Leidenschaft möglich ist, diese Herausforderung zu meistern.“ Ein weiterer, wichtiger Bestandteil der Marke ist die Formatvielfalt. Die klassische CdT gibt es in 15 verschiedenen Formaten.
Für Liebhaber von kräftigeren Cigarren gibt es auch Varianten als Maduro und Edicion Especial. Seit 2015 produziert die Firma Schuster auch Casa de Torres Cigarillos in ihrer Fabrik in Bünde. Diese werden aus den gleichen Tabaken hergestellt, die auch in Nicaragua für die Longfiller genutzt werden. „Die Casa de Torres ist immer ein sicherer Hafen. Es ist die Cigarre, auf die ich mich immer verlassen kann. Bei den limitierten Jahreseditionen toben wir uns mit den besten, der zur Verfügung stehenden Tabake aus. Denn neben all der Leidenschaft, darf der Spaß natürlich nicht in Vergessenheit geraten. Eine neue Cigarre zu kreieren ist jedes Mal ein neues Abenteuer,“ sagt Annemarie Schuster.
Antworten