Bei schlecht ziehenden Cigarren hilft es gelegentlich wenn man sie anschneidet

Bei schlecht ziehenden Cigarren hilft es gelegentlich wenn man sie anschneidet! Diesen Tipp gab Uwe Mueller einem Teilnehmer eines Zigarrentastings, als sich dieser beschwerte, dass seine Cigarre nicht zog. Die Lacher waren auf der Seite von Uwe Mueller und nach dem Anschnitt brannte und zog die Cigarre tadellos.

Inhalt:
Faszination Zigarren
Uwe Mueller, herzlich willkommen im Zigarren.Zone-Interview. Welchen Beruf übst du aus?
Ich bin seit rund 34 Jahren im Außendienst des ältesten Cigarrenunternehmens Deutschlands, bei Arnold André in Bünde. Ich betreue das westliche Ruhrgebiet, den Niederrhein, den Großraum Aachen sowie das nördliche Bergische Land mit Wuppertal, Solingen und Remscheid. In diesem Gebiet betreue ich ausschließlich Fachhandelsgeschäfte entweder mit Klimaraum oder Klimaschrank/Klimavitrine. Meine Schwerpunkte sind Sortimentsberatung, Cigarrentastings, übergreifende Tastings z.B. Cigarren und andere Genussmittel wie z.B. Spirituosen, Schokolade, Kaffee etc., Cigarnights, Personalschulungen für Verkaufspersonal im Einzelhandel, Cigarrenseminare für Einsteiger und Fortgeschrittene, Beratertätigkeit im Rahmen von Einsätzen unserer mobilen Cigar Lounge wie z.B. bei kulinarischen Großveranstaltungen wie dem Gourmet Festival auf der Düsseldorfer Königsallee.
Arnold André ist nicht nur Hersteller von Cigarren sondern auch Importeur und Distributeur, in unserem Portfolio befinden sich bekannte Marken wie AURORA, AVO, BRICK HOUSE, CAMACHO, CUESTA REY, DAVIDOFF, EL BATON, GRIFFINS, IMPERIALES, LEÒN JIMENES, PRINCIPES, PRIVATE STOCK, ZINO etc. sowie auch eigene Marken wie BUENA VISTA und CARLOS ANDRÈ.
Wir sind aber auch Importeur von Pfeifentabaken wie MAC BAREN und PETERSON OF DUBLIN, außerdem importieren wir die Spezialitäten von TOSCANO aus Italien. In unserem Werk in Königslutter (Niedersachsen) stellen wir bekannte Marken wie BACHSCHMIDT, CLUBMASTER, EL BACCO, GARVES, HANDELSGOLD, INDEPENDENCE und Tropenschatz her, um nur mal einige Marken zu nennen.

Was fasziniert dich an Zigarren? Sammelst du auch Privat, und falls ja, welche und warum?
Cigarren faszinieren mich schon seit meiner Kindheit, ich bin bereits in der fünften Generation mit dem Tabak-Virus infiziert. Mit dem Großvater meiner Großmutter (also mein Ururgroßvater) hat alles begonnen. Er besaß eine kleine Cigarrenmanufaktur in Oerlinghausen im Teutoburger Wald. Sein Sohn eröffnete in Sterkrade (heute Oberhausen) und Hamborn-Marxloh (heute Duisburg) zwei Tabakwaren-Fachgeschäfte, bei ihrer Hochzeit erhielt meine Großmutter ein eigenes Tabakwaren-Fachgeschäft zur Aussteuer, dieses Geschäft führte sie gemeinsam mit ihrem Mann und zwar so erfolgreich, dass in den dreißiger zwei weitere Fachgeschäfte hinzukamen. Mein Vater arbeitete in den ersten Jahren als Filialleiter für meinen Großvater, bis er Ende der sechziger Jahre die Leitung aller drei Geschäfte übernahm.
Schon als Kind liebte ich diesen angenehm schweren Duft von Tabak in den Geschäften, so kam ich (zwar über Umwege) auch in die Cigarrenbranche. Aus einem winzigen Samenkorn von nur 0,1 mg Gewicht wird eine zwei bis drei Meter große Pflanze, die beginnend in einem Gewächshaus und endend auf dem Tabakfeld, während ihres gesamten Wachstums gehegt und gepflegt werden muss, deren Blätter dann geerntet, getrocknet, fermentiert, gelagert und dann zur Cigarre gerollt werden, diese Sorgfalt und das Können die sich in jeder Cigarre wieder finden, sind für mich ein kleines Kunstwerk. Das Tabakblatt wird vom Gewächshaus bis zur fertigen Cigarre rund 200 !!! mal von der menschlichen Hand berührt.
Immer wieder faszinierend finde ich wie die Cigarre Menschen zusammenführt, Menschen die sich vorher nie begegnet sind, tauschen sich über ihre gemeinsame Leidenschaft, nämlich das Cigarrenrauchen aus und das unabhängig davon ob der Eine nun Rechtsanwalt, Professor oder Unternehmer ist und der Andere „nur“ Angestellter, Arbeiter oder Student ist. Die Cigarre führt sie alle zusammen. Selbst Prominente sind beim Rauchen einer Cigarre plötzlich „ganz normale“ Menschen, die den außergewöhnlichen Genuss einer Cigarre zu schätzen wissen und sich gerne mit Gleichgesinnten darüber austauschen.

Gibt es eine bestimmte Story, die du dem Leser gerne vermitteln möchtest?
Hätte ich mit Beginn meiner Tätigkeit bei Arnold André regelmäßig Tagebuch geführt, dann wäre da sicherlich ein sehr amüsantes Buch bei herausgekommen. Spontan fällt mir jetzt eine Geschichte ein, die an jenem Abend für reichlich Heiterkeit gesorgt hat: In Zusammenarbeit mit einem Fachhändler führte ich einmal ein Cigarrentasting anlässlich einer Markenneueinführung durch. Erwähnenswert war die Tatsache, dass die Cigarren im sogenannten „Tubing“ Verfahren hergestellt wurden. Diese Rollmethode ist sehr anspruchsvoll und kostenintensiv, dazu werden die Tabakblätter die für die Einlagefüllung gedacht sind, zu kleinen Tabakröhrchen gerollt, was wiederum den Vorteil hat, dass die Cigarren ein sehr gutes Zugverhalten aufweisen.
Nachdem alle Teilnehmer des Abends (lt. Händler alles gestandene Raucher) ihre Cigarre erhalten hatten, jeder seine Cigarre angezündet hatte, kam aus einer Ecke lautes Schimpfen, ich vernahm Worte wie „alles Marketinggequatsche“ sowie „alles Beschiss“ und „zieht überhaupt nicht der Mist“ und entdeckte einen Herrn mit verärgertem Gesicht. Mit dem Hinweis, dass es sich bei diesen Cigarren um reine Handarbeit handelt und so etwas zwar nicht vorkommen darf, aber dennoch gelegentlich passieren kann, tauschte ich die Cigarre gegen ein anderes Exemplar aus. Als ich nun die beanstandete Cigarre in Händen hielt und begutachtete, sagte ich in den Raum hinein: „Bei schlecht ziehenden Cigarren hilft es gelegentlich, wenn man sie anschneidet!“ Die Lacher waren auf meiner Seite und nach dem Anschnitt brannte und zog die Cigarre tadellos.
Es gibt das Gerücht, dass Dunhill etwa ab dem Jahr 2016 wieder kubanische Zigarren anbieten wird. Wie weit ist dieses Vorhaben schon im Entstehen begriffen?
Gerüchte gibt es immer wieder, eins besagte mal dass die Einführung eines Puros aus Grönland bevorsteht. Aber Spaß beiseite, denkbar ist es, die Antwort darauf werden nur die Verantwortlichen bei Dunhill und ggf. bei Habanos S.A. kennen.

Welche Rolle wird das Internet in Zukunft für den Kauf von Zigarren haben? Was passiert mit den etablierten Ladengeschäften vor Ort?
Der Verkauf von Cigarren via Internet wird auch in den kommenden Jahren steigen, sofern der Gesetzgeber nicht den Verkauf von Tabakwaren über das Internet einschränkt oder sogar komplett verbietet. Steigende Verkaufszahlen im Internet sind aber generell zu verzeichnen und nicht nur beim Verkauf von Cigarren. Die etablierten Fachgeschäfte sollten das Internet aber nicht fürchten, sondern sich ihrer eigenen Stärken bewusst sein und aktiv werden. Man kann keine Cigarrenabende über das Internet machen, keine Verkostungen von Cigarren und Spirituosen, keine Cigarrendinner etc., preislich sind die Onlinehändler genauso an das Steuerzeichen auf den Kisten und Packungen gebunden wie der Fachhändler vor Ort. Ich selbst habe auch bereits mehrfach erlebt, dass Raucher in Geschäfte kamen und nach einer bestimmten Cigarre fragten, die sie sich mal im Internet bestellt hatten. Dann muss der Händler natürlich rasch reagieren und die gewünschte Cigarre bestellen.

Lagerung von Zigarren
Einzelne Zigarren im Humidor lagern: Mit oder ohne Cellophan (oder Alutubo) lagern und warum?
In meinem Humidor liegen einzelne Cigarren fast ausschließlich im Cellophan bzw. Tubo. Es ist nicht nur ein guter Deckblattschutz, sondern hat auch hygienische Vorteile: Bietet man jemandem eine Cigarre aus dem Humidor an, so kann man sicher sein das nicht alle Cigarren „begrabbelt“ werden. Über diese Tatsache wird sich der auf eine Cigarre Eingeladene sicher auch freuen, wenn er sicher sein kann, dass seine ausgesuchte Cigarre nicht schon vorher durch unzählige Finger betatscht wurde.
Ganze Kisten (verzierte Kisten, Cabinettkisten) lagern: Wie macht man das und warum?
Ich selbst habe relativ selten ganze Kisten eingelagert. Aktuell sind es glaube ich drei an der Zahl. Wenn man sich jedoch für eine Kistenlagerung entschieden hat, dann empfehle ich die Cigarren in der Kiste ohne Cellophan oder Tubo zu lagern. Somit kann auch ein möglicher Überschuss an Ammoniak besser entweichen. Am besten entwickeln sich Cigarren einer Sorte wenn sie dicht beieinander in ihrer geschlossenen Kiste lagern. Aber Vorsicht, es gibt Kisten die ganz oder zu großem Teil aus Kartonage bestehen, wenn die Luftfeuchtigkeit etwas zu hoch ist, dann werden die Cigarre schnell das Aroma von zu feuchtem Karton annehmen, schlimmstenfalls schimmelt der Karton, da würde ich die Cigarren von Beginn an in eine Holzkiste umbetten.
Bei etwaiger Langzeitlagerung würde ich die Cigarren jedoch im Cellophan bzw. Tubo belassen. Das verzögert den Reifeprozess und verhindert dass sich einige Tabaköle zu schnell verflüchtigen und die Cigarre dadurch an Aroma verliert.
Der eine oder andere Cigarrenliebhaber wird sicherlich schon Cigarren in gelblich braunem Cellophan gesehen haben. Das sind Tabaköle die aus dem Deckblatt ausgetreten sind und sich im Cellophan niedergeschlagen haben und wenn die Färbung bereits sehr intensiv ist, dann hat die Cigarre ihren Lagerhöhepunkt sehr wahrscheinlich schon überschritten. Vielleicht wickeln deshalb eingefleischte Langzeitlagerer ihre Cigarren einzeln in Alufolie.

Nach welchen Kriterien entscheidest du, wie lange du die Zigarren lagerst?
Ich bin kein Langzeitlagerer, dafür fehlen mir die Zeit und die Geduld. Wir haben ein so dichtes und gut gerüstetes Händlernetz, dass ich mir jederzeit eine Cigarre nach meinen Vorlieben kaufen kann. Ich kenne jedoch etliche Cigarrenfreunde, die regelmäßig Kisten zur Langzeitlagerung kaufen. Dazu eignen sich mittelkräftige und kräftige Cigarren eher als die milden Sorten. Nach meiner Einschätzung können milde Cigarren bei guter Lagerung ohne Qualitätsverlust zwei bis drei Jahre lagern, z.B. LEÒN JIMENES, CUESTA REY, GRIFFINS etc.
Die mittelkräftigen und kräftigen Cigarren vertragen fünf Jahre und mehr. Dazu würde ich Cigarren aus Honduras, Nicaragua wie z.B. CAMACHO, EL BATON etc. sowie aus Kuba zählen, obwohl die dominikanischen Hersteller mittlerweile auch recht kräftige Marken anbieten, z.B. von LA AURORA die „Untamed“ (noch nicht auf dem deutschen Markt) und zweifellos die DAVIDOFF „Puro d’Oro“ (nach meiner persönlichen Einschätzung die z. Zt. beste Cigarre aus der Dominikanischen Republik). Ich kenne Leute die haben noch Cigarren aus den sechziger Jahren eingebunkert, rauchen davon hin und wieder eine und sind begeistert. Für mich ist das aber nichts, wenn ich heute eine Kiste einlagere , dann weiß ich doch gar nicht was in fünf Jahren ist. Dafür ist das Angebot von Cigarren die ich einmal probieren möchte zu groß und das Leben zu kurz. Deshalb verzichte ich auch auf einen Weinkeller. 😉

Welche Technologie brauchst du für das Befeuchten und das Messen der rel. Luftfeuchtigkeit, und evtl. zur Kühlung?
Ich benutze BOVEDA Packs und Polymerkristalle, besitze zwei gute Haarhygrometer und ein digitales Hygrometer. Außerdem besitze ich einen älteren DAVIDOFF Humidor den ich gebraucht erstanden habe, die Befeuchtungsregulatoren von DAVIDOFF sind äußerst zuverlässig und man benötigt in der Regel kein Hygrometer, gelegentliche Kontrollen mit einem Präzisionshygrometer ergaben immer Werte zwischen 69% und 71%. Die Temperatur in meinem Arbeitszimmer ist recht konstant, wenn es im Hochsommer zu heiß wird, dann wird eben schneller und mehr geraucht. 😉
Wie kontrollierst du den Zustand der Zigarren?
Von einer richtigen Kontrolle würde ich jetzt nicht sprechen, da ich meinen Humidor mehrmals in der Woche öffne, mache ich eigentlich nur eine oberflächliche Sichtkontrolle. Das ausgewählte Rauchexemplar wird aus dem Cellophan genommen und dann mache ich am Brandende einen Drucktest, zwischen Zeigefinger und Daumen wird das Brandende leicht gedrückt, die Cigarre sollte dabei leicht nachgeben und nach dem Drücken sofort wieder ihre ursprüngliche Form annehmen. Mehr mache ich nicht.
In meinen Augen veranstalten einige Cigarrenraucher einen übertriebenen Kult mit ihren Schätzen, man kann sich natürlich auch einbilden, dass die Entnahme von Cigarren aus einem Humidor nur bei Vollmond möglich ist und der Abbrand und das Zugverhalten durch das regelmäßige Abspielen einer CD mit den „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi (aber nur mit Pinkas Zuckerman an der Violine) erheblich verbessert wird.

Zigarren aus Kuba vs. ausserhalb Kubas
Warum sind Zigarren ausserhalb Kubas nach dem Kauf beim Händler sofort zum Verkosten geeignet? Warum sollte man kubanische Zigarren erst einmal lagern?
Da uns Arnold André bereits mehrmals die Gelegenheit gegeben hat, unsere Partner in der Dominikanischen Republik zu besuchen, konnten wir uns in den riesigen Tabaklagerhallen von LA AURORA und DAVIDOFF selbst davon überzeugen, dass die Tabake dort üblicherweise zwischen drei und sieben Jahre alt waren, manche sogar zehn Jahre und älter, damit sie das Ammoniak welches bei der Fermentation entsteht auch richtig abbauen können. Nach der Rollung und einer ersten Qualitätskontrolle, wandern die Cigarren in die Zedernholzreifekammern, dort reifen sie nach, manche sechs Monate und mehr. Das Nachreifen ist wichtig, damit sich die unterschiedlichen Tabaksorten und Komponenten wie Deckblatt, Umblatt und Einlage miteinander „vermählen“ können, gleichzeitig wird überschüssige Feuchtigkeit langsam abgegeben und nochmals entweicht Ammoniak, weil beim Nachreifen noch einmal so etwas wie eine „kleine“ Fermentation entsteht.
Erst nach dieser Reifezeit werden die Cigarren mit der Bauchbinde versehen und cellophaniert bzw. in Tuben verpackt, anschließend werden sie in Kisten zu 10, 20, 25 oder 50 Stück gepackt, bevor sie in den Versand gehen. Rechnet man nun noch die Transportzeiten und die Verweildauer in unserem Klimalager dazu, sind nach der Rollung bereits etliche Monate vergangen und wenn die Cigarren nun in den Handel kommen, dann sind sie sofort rauchbar. Wenn die Tabake nach der Fermentation aber nicht lange genug reifen und die daraus entstandenen Cigarren nach bereits 14 Tagen in Kisten verpackt werden, in den Versand gehen, und nach Eintreffen beim Importeur kurz darauf in den Handel gehen, dann wird der Raucher beim Öffnen einer gekauften Kiste eine deutliche Ammoniaknote wahrnehmen und kann sich sicher sein, dass diese Cigarren noch nicht reif für den Genuss sind. Er muss die Cigarren nun selbst nachreifen und das kann häufig sechs Monate und länger dauern.
Welche Erfahrungen hast du mit reifen kubanischen Zigarren gemacht im Vergleich mit jungen Zigarren?
Sie sind „runder“ im Geschmack, das Aroma ist nicht mehr „bissig“, häufig sind sie milder.
Tipps und Tricks
Was machst du gegen Blüte, Schimmel, Tabakkäfer?
Blüte wische ich vorsichtig ab, mit Schimmel hatte ich bislang sehr selten Probleme, aber wenn er auftritt, dann sollte man die betroffenen Cigarren sofort isolieren bzw. bei starkem Befall entsorgen.
Mit dem lieben „Lasioderma“ (Tabakkäfer) hatte ich ein einziges Mal ein Problem und zum Glück war der Schaden nicht besonders groß, aber seitdem froste ich alles was in meinen Humidor kommen soll. D.h. ich packe meinen Einkauf in eine geeignete Plastikbox, bzw. Kistenware in einen Gefrierbeutel und dann ab damit in die Gefriertruhe. Nach 14 Tagen taue ich sie wieder auf und dann zurück in den Humidor. Natürlich frosten die meisten Importeure ihre Ware bevor sie in den Handel kommt, natürlich wird in den Herstellerländern häufig in den Trockenschuppen begast und trotzdem schaffen es einzelne Exemplare dieses kleinen Schädlings immer wieder bis in die Humidore der Raucher. Wer also absolut sicher sein will: FROSTEN!
Kleiner Tipp: Einfach mal eine tiefgefrorene Cigarre anzünden und rauchen, ein echtes Erlebnis.
Worauf sollte man sonst noch achten?
Einen Humidor würde ich nur bei einem Fachhändler kaufen, auf keinen Fall bei Ebay oder einem vergleichbaren Auktionshandel. Dort angebotene neue Humidore für 100 Cigarren zu einem Preis von 40,00 € oder 50,00 € können nichts taugen. Häufig gasen diese Humidore noch Lösungsmittel von Lack oder Kleber aus. Darin kann man natürlich keine Cigarren lagern. Einen guten gebrauchten Humidor würde ich dort auch nicht unbedingt kaufen, weil man nicht weiß, ob sich in diesem Humidor nicht schon einmal so richtig Schimmel gebildet hat. Wenn man keine 400,00 € oder 500,00 € für einen guten Humidor ausgeben kann oder will, dann sollte man seinen Fachhändler nach einem Humidor mit einem Lackfehler oder nach einem Ausstellungstück fragen. Der Deckel eines Humidors sollte richtig schließen, es dürfen bei geschlossenem Deckel keine Spalten sichtbar sein durch die die Feuchtigkeit später austreten kann. Er darf im Inneren keine Harzflecken aufweisen. In Zigarrenforen gibt es zu diesem und den anderen Themen immer wieder nützliche und interessante Diskussionen wie z.B hier: http://zigarrenzeit.de/
Uwe Mueller, vielden Dank für deine wertvolle Zeit, das weiss ich sehr zu schätzen. Weiterhin viel Freude und Erfolg 🙂
Uwe Mueller, geb. 30.10. 1957 in Duisburg, wohnhaft in Duisburg
Gelernter Einzelhandelskaufmann im Bereich Sport – Camping – Freizeit. Ausbildung zum Substituten in einem großen deutschen Waren- und Versandhaus. Seit 01.04. 1981 im Außendienst bei Arnold André – The Cigar Company
http://www.arnold-andre.info/
http://www.alles-andre.de/
Der Uwe Mueller ist der beste……
Wolfgang Hirsch, die Einen sagen so und die Anderen sagen so… 😉